Die Feier der Liebe
Die Feier von 15, 25, 30, 40 Jahren Ehe und die Feier einer goldenen Hochzeit führte sieben Ehepaare im Gottesdienst zusammen, um auf ihre Liebe zurückzublicken. Die Liebe ließe sich schwer in Worte fassen. Man könne sich dieser Dimension nur auf symbolischer Ebene nähern. Das wohl bekannteste Symbol für die Liebe sei das Herz. Pfarrer Heinrich Weber erklärte in seiner Predigt, dass das Herz eben das Organ sei, welches wir jede Minute unseres Lebens besonders intensiv spüren könnten. Die Ehepaare öffneten ihr Herz füreinander, sowie Gott ein Herz für uns Menschen hat. Das Ehejubiläum zu feiern heiße deshalb, sich dankbar zu erinnern, dass wir nicht nur von der Liebe füreinander leben, sondern auch von der Nähe und Zuwendung Gottes. Diese lasse sich nicht nur im Sakrament der Ehe spüren, sondern in jeder Feier der heiligen Messe. In diesem Sinne dankten die Eheleute Gott im gemeinsamen Gebet für seine liebende Begleitung.
Nach dem Gottesdienst überreichte Pfarrer Weber ein Herz mit der Aufschrift „Schön, dass es dich gibt.“ Im Namen des Pfarrgemeinderats übergab Dr. Johannes Stettner den Jubelpaaren eine Rose als Symbol für ihre Liebe. Im Anschluss wurde die Feier mit einer Einkehr ins Gasthaus Karpfinger abgerundet.
- Veranstaltungsdatum:
24.09.2023
Einweihung der renovierten Räume im Pfarr- und Jugendheim sowie im Pfarrhaus
Dem Engagement vieler Mithelfenden sei es zu verdanken, dass die Renovierung des Pfarr- und Jugendheims sowie des Pfarrhauses erfolgreich abgeschlossen werden konnte. Im Rahmen der Segnung der neuen Räumlichkeiten durch Pfarrer Heinrich Weber ließ sich erahnen, mit wie viel Hingabe die Anwesenden an diesem Ziel gearbeitet haben. Die Diözese, die die Kosten zu 50 % übernommen hat, und die Gemeinde Aiterhofen, die mit einer Summe von 70.000 € finanziell, aber auch ideell unterstützt hat, ermöglichten die Renovierung.
Pfarrgemeinderatsvorsitzender Manfred Sagstetter bedankte sich bei der KLJB, die das neue Jugendheim nahezu in kompletter Eigenleistung neu eingerichtet hat. Bürgermeister Adalbert Hösl lobte die Zusammenarbeit der Kirche mit der politischen Gemeinde in Aiterhofen und drückte seine Freude darüber aus, dass die Gemeinde einen attraktiven Ort hat, an dem alle Bürger/innen Gemeinschaft erleben können.
Ganz im Sinne des Evangeliums, in dem Jesus seine Jünger zur Wachsamkeit aufruft (vgl. Lk 12), habe die Kirchenverwaltung im Jahr 2021 hellwach reagiert, als sie sich hinsichtlich der Wärmequelle gegen Gas- und für Fernwärme entschied. Herr Pfarrer Weber würdigt diese besonders nachhaltige Weitsicht der Kirchenverwaltung und dankt ebenso der KLJB, den ausführenden Firmen und allen, die viel Herzblut in das Projekt gesteckt haben.
Zum Abschluss lud Manfred Sagstetter zur Besichtigung der neuen Räume ein, die durch einen Sektempfang der KLJB umrahmt wurde. So ließ sich im Rahmen dieser Segensfeier spüren, dass hier ein zentraler Ort der Gemeinschaft, des Glaubens und der Begegnung entsteht.
Mirjam haut auf die Pauke – Kinderbibeltag in Aiterhofen
„Die Prophetin Mirjam nahm die Pauke in die Hand und alle Frauen zogen mit Paukenschlag und Tanz hinter ihr her.“ (Exodus 15,20). Als Besucher des Gottesdienstes am Abend konnte man diesen Vers aus dem Alten Testament hautnah erleben. Denn die 35 Kinder zogen zum Abschluss des Kinderbibeltages mit ihren selbst gebastelten Trommeln feierlich in die Kirche St. Margareta ein.
Anlass dieses Freudentanzes im Alten Testament war nichts Geringeres als der lang ersehnte Aufbruch des Gottesvolks in die Freiheit. Die jungen Teilnehmer/innen des Bibeltags machten sich mit Rollenspielen und kreativen Darstellungen eine Vorstellung davon, wie das Gottesvolk die Unterdrückung des ägyptischen Pharaos erlebt haben könnte. Sie erkannten, dass es authentischer Persönlichkeiten wie der Prophetin Mirjam und des Mose bedurfte, um die Hoffnung nicht zu verlieren. Nach der Befreiung aus Ägypten gelang es nur Mirjam die Freude ihres Volkes in Worte zu fassen. Und so konnte man auch aus dem Pfarrzentrum das berühmte Mirjamlied hören: „Singt dem HERRN ein Lied, denn er ist hoch und erhaben!“ (Exodus 15,21)
Im Abschlussgottesdienst konnte man schließlich auch als Erwachsener Teil des Kinderbibeltages werden. Allein das aufwendig vorbereitete Altarbild bot einen hoch interessanten Einblick in die Arbeit der Kinder. Den Organisatoren des Kinderbibeltages ist es zu verdanken, dass Kinder und Erwachsene gleichermaßen mit Freude viel gelernt haben.
Als Höhepunkt des Gottesdienstes wurde Pfarrer Heinrich Weber die Ehre zuteil, ein Interview mit der Prophetin Mirjam (alias Raphaela Seidl) zu führen. Mirjam richtete dabei einen Appell an uns: „Hoffentlich gibt es auch nach mir noch Menschen, die den gleichen Mut und das gleiche Gottvertrauen haben wie ich.“
Wie der Titel eben lautete: Mirjam haut auf die Pauke…!
Ministrantinnen und Ministranten – ein Dienst an Gott und den Menschen
Der Begriff „Ministrant“ stammt aus dem Lateinischen und bedeutet übersetzt „Diener“. Indem die Ministrantinnen und Ministranten während der heiligen Messe dem Pfarrer helfend zur Seite stehen und andächtig den Gottesdienst mitfeiern, verrichten sie ihren Dienst an Gott und den Menschen. Im Vorabendgottesdiensts zur Aufnahme der neuen Ministrantinnen und Ministranten erklärte Herr Pfarrer Weber, dass gerade in den Gesten der Liturgie dieser besondere Dienst zum Tragen kommt. Wie sich Gott in seinem Sohn Jesus Christus uns Menschen zugeneigt hat, so verneigen sich die Ministrantinnen und Ministranten vor dem Kreuz. Damit offenbaren sie ihre Bereitschaft, in jedem Menschen Christus zu erkennen. Denn Jesus sagt: „Was ihr für einen meiner geringsten Brüder und Schwestern getan habt, das habt ihr mir getan.“
Pfarrer Weber freut sich, fünf neue Ministrantinnen und Ministranten begrüßen zu dürfen. Jeremias Fink, Franziska Richter, Anton Rust, Emma Seitner und Daniel Zwickl haben sich bereiterklärt, Gott durch ihr Leben zu dienen. Nach dem Schlussgebet dankt Pfarrer Weber Fr. Silvia Sagstetter als Ministrantenbeauftragte der Pfarrei, unterstützt von H. Manfred Sagstetter, Mesnerin Doris Bräu und den Oberministranten. Herzlich gedankt wird ebenso denjenigen Ministrantinnen und Ministranten, die ihren Dienst beenden: Elias Prasch (10 J.), Alexander Breu (8 J.), Marina Weiß (8 J.), Selina Weiß (6 J.) und Lena Ernst (9 J.) wurde eine Urkunde und ein Präsent überreicht.